Wer Kaminholz lagern möchte, hat die Wahl zwischen Stapelhilfe, Kaminholzregal und Kaminholzunterstand. Doch was sind die Vorteile, was die Nachteile – und was muss man vor dem Kauf bedenken?
Will man während der Wintermonate gemütliches Kaminfeuer erleben, braucht es zunächst ordentlich Holz vor der Hütte. Denn das Brennholz für eine ganze Saison nimmt viel Platz in Beschlag und will trocken und sauber gelagert werden. Nicht immer sind die Verhältnisse vor Ort so ideal, dass man die Kaminholzscheite beispielsweise direkt unter einem Vordach oder in einem Schuppen lagern kann.
Im Handel gibt es daher praktische Kaminholz-Stapelhilfen, Kaminholz-Unterstände und Kaminholz-Regale in vielen Ausführungen und Preislagen. Die Redaktion von Handtuchgarten.de hat sich die wichtigsten Modelle angesehen und nennt Vor- und Nachteile.
Kaminholz lagern: Die Stapelhilfe
Bewährt haben sich zwei Modelle: die Bügel-Stapelhilfe und zum anderen ein Holzstapelhalter.
- Die Bügel-Stapelhilfe besteht aus verzinktem Rundstahl. An beiden Enden sorgen ein Meter hohe Bügel für festen Halt. Das Gestell kann in der Länge verstellt werden: Die Stapelhilfe lässt sich von 1,70 Meter bis maximal 2,30 Meter ausziehen und ist so an verschiedenen Stellen flexibel einsetzbar. Außerdem kann die Stapelhilfe während der Sommermonate platzsparend verstaut werden, zumal die Konstruktion auch besonders leicht ist. Holzscheite ab 20 Zentimeter Länge sind auf der Stapelhilfe perfekt aufgehoben. Damit das Holz von unten gut belüftet wird, sind vier Abstandshalter aus Kunststoff verbaut.
- Wer die Holzstapelhalter nach Hause geliefert bekommt, ist zunächst überrascht. Denn die beiden Halter bestehen aus lackiertem Metall und messen nur 35 x 10 x 15 Zentimeter. Wichtig beim Kauf: Sie benötigen immer mindestens zwei Holzstapelhalter. Um daraus dann eine Stapelhilfe zu bauen, benötigen Sie nur noch preiswerte Kanthölzer aus dem Baumarkt. In die senkrechten Hülsen passen Kanthölzer mit den Abmessungen 7×7 cm, die Verbindungslatten messen ca. 4×6 cm und lassen sich sicherheitshalber mit dem Metallstück verschrauben. Bei der Höhe und Breite sind Sie maximal flexibel. Mit der Kaminholz-Stapelhilfe können Sie sowohl einen flachen Holzstapel mit 50 Zentimeter und einem Meter Breite anlegen, aber auf Wunsch auch einen Holzstapel mit 1,50 Meter Höhe und 2 Meter Breite.
Bei beiden Stapelhilfen handelt es sich um preisgünstige Lösungen, mit denen Sie über viele Jahre hinaus extrem flexibel bleiben. Außderm können die Vorrichtungen sowohl im Freien als auch im Inneren – etwa in einem Schuppen oder in der Garage – eingesetzt werden. Die Nachteile in beiden Fällen: Die Kaminholz Stapelhilfen sind von oben nicht überdacht, müssen also unter einem Vordach untergebracht oder mit einer Abdeckplane ausgestattet werden.
Kaminholz lagern: Das Kaminholzregal
Ein Kaminholzständer besteht üblicherweise aus Holz und verfügt über ein festes Dach, das meist mit Dachpappe verstärkt ist. Höherwertige Exemplare sind aus Metall beziehungsweise Aluminium gefertigt, haben aber ihren Preis. Überhaupt ist die Preisspanne beachtlich: Mancher Unterstand ist im Baumarkt bereits für 50 bis 60 Euro zu haben, weist dafür aber häufig minderwertige Verarbeitung auf oder ist instabil.
Zu den Online-Angeboten mit besonders gutem Preisleistungsverhältnis und hervorragenden Bewertungen zählt das Siena Garden Kaminholzständer aus imprägnierter Kiefer, der mit 120×120 Zentimetern kompakte Ausmaße aufweist. Mit ca. 180×180 Zentimeter deutlich größer ist ein Kaminholzregal, das zusätzlich mit einer Rückwand ausgestattet ist.
Wer ein Modell aus Alu haben möchte, sollte sich das Beckmann KHL Kaminholzlager ansehen: Es mist ca. 1,30 Meter in der Breite, ist 1,60 Meter hoch und verträgt durch die Tiefe von knapp 70 Zentimeter auch größere Holzscheite. Das Dach beteht aus einer transparenten, 6 Millimeter starken Stegdoppelplatte.