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Bambus Rhizomsperre Test und Preisvergleich

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Bambus der Sorte Phyllostachys lässt sich nur mit einer Bambus Rhizomsperre in Schach halten.
Bambus der Sorte Phyllostachys lässt sich nur mit einer Bambus Rhizomsperre in Schach halten.

Bambus der Sorte Phyllostachys breitet sich gnadenlos aus. Dagegen hilft eine Wurzelsperre, eine sogenannte Bambus Rhizomsperre. Wir zeigen die besten Angebote.

Hart wie Beton, bis zu einem halben Meter tief und selbst für Spitzhacken undurchdringbar – das sind die Eigenschaften von Bambuswurzeln. Auch das Wurzelwerk von Chinaschilf tendiert dazu, sich unkontrolliert auszubreiten. Die Wurzeln sind so hartnäckig, dass mancher Gartenbesitzer schnell frustriert den Spaten ins Korn wirft. Oft genug muss der Minibagger anrücken. Richtig ärgerlich wird das Ganze, wenn im Garten des Nachbarn die ersten Bambusausläufer auftauchen. Bambuswurzeln sind so massiv, dass sie Pflastersteine und Terrassenbeläge anheben können; auch vor Teichfolie machen sie nicht halt. Deshalb lohnt es sich, vor dem Kauf genau aufs Etikett der gewünschten Bambussorte zu achten und bei Bedarf eine Wurzelsperre oder Rhizomsperre einzubauen. Nur damit lässt sich der Ausbreitungsdrang der Gräser im Zaum halten.

Bambus Rhizomsperre: Welche Bambus-Sorten sind betroffen?

Die zunehmende Beliebtheit von Bambus hat gute Gründe: Die exotisch wirkende Pflanze ist immergrün (also auch im Winter), robust und in unseren Breiten winterhart. Außerdem ist die Auswahl an Wuchsformen, Blattformen, Höhen und Halm-Farben riesig. In Gartencentern und Gärtnereien sowie bei Versendern finden Sie üblicherweise zwei Bambus-Arten: Fargesia und Phillostachys. Fargesia ist horstbildend: Die Pflanze breitet sich langsam aus, bleibt aber am angestammten Platz und lässt sich jederzeit zurückstutzen. Bei Schirmbambus bzw. Gartenbambus der Sorte Fargesia – egal ob Fargesia rufa, Fargeisa murielae oder Fargesia robusta – sowie beim Bodendeckerbambus (Sasa kurilensis) können Sie auf eine Rhizomsperre verzichten. Unproblematisch sind zum Beispiel populäre Sorten wie der Zebra-Bambus „Campbell“, der Schirmbambus „Great Wall“ oder der Garten-Bambus „Jumbo“ und „Bimbo“ (im Versand unter anderem erhältlich bei Gärnter Pötschke, bei der Baumschule Horstmann oder bei Baldur Garten).

Anders beim Phyllostachys: Diese Bambussorten werden je nach Standort 10 Meter hoch, wachsen irrsinnig schnell (zehn Zentimeter und mehr pro Tag!) und haben dadurch einen erheblichen Nährstoffbedarf. Dieser wird gedeckt, indem sich die Wurzeln unkontrolliert ausbreiten. Lassen Sie sich nicht von übermütigen Verkäufern oder anderweitigen Beschreibungen in die Irre führen: Auch wenn neuere Phyllostachys-Züchtungen weniger aggressiv erscheinen mögen und Probleme möglicherweise erst nach fünf Jahren auftauchen, benötigen sie doch zwingend eine Rhizomsperre.

Bambus Rhizomsperre: Angebote im Handel

Die handelsüblichen Rhizomsperren sind zwei Millimeter stark und mindestens 70 Zentimeter breit. Wer auf Nummer Sicher gehen will, entscheidet sich für eine Breite von 100 Zentimetern. Die Folie wird üblicherweise meterweise angeboten. Bedenken Sie beim Kauf nicht nur die Größe des Bambus beim Einpflanzen, sondern die finale Größe – lassen Sie also großzügigen Spielraum, denn der Bambus muss mit der Erde, dem Wasser und den Nährstoffen im Inneren der Rhizomsperre auskommen, und das womöglich über Jahrzehnte. Gerade beim Phyllostachys sollten Sie mindestens zehn Quadratmeter pro Pflanze einplanen. Falls Sie einen ganzen Bambushain oder eine Bambushecke planen, bekommen Sie im Handel auch Kunststoffbahnen mit 25 oder 50 Metern, die Sie dann am Stück einsetzen können.

Die Ränder der Folie werden mit einer Aluschiene verschlossen; dadurch entsteht ein undurchdringbarer Ring. Achten Sie darauf, dass Sie die passende Klemmschiene gleich miterwerben oder von vornherein ein Set kaufen. Die Folie muss bündig mit der Schiene abschließen und fest verschraubt werden – hier ist besondere Sorgfalt vonnöten, weil sich Fehler im nachhinein nicht mehr korrigieren lassen und dem Bambus bereits ein winziger Spalt genügt, um die Folie zu überwinden.

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Beim Versandhaus Garten XXL erhalten Sie Rhizomsperren mit 5 Meter Folie und Klemmschiene im praktischen Set.



Bambus Rhizomsperre: Warum nicht einfach Teichfolie?

Angesichts des Preises von Rhizomsperren könnte man auf die Idee kommen, anstatt HDPE-Folie auch einfache Teichfolie einzusetzen und an den Rändern zu verschweißen. Doch das hält den Bambus nicht auf: Selbst schwere, dicke Teichfolie wird von den Rhizomen im Lauf der Zeit problemlos durchbohrt. Ebenfalls ungeeignet: einfache Plastikkübel und -eimer, Unkrautvlies, Rasenkanten, Dachpappe oder anderweitige Kunststofffolie. Auch viele herkömmliche Wurzelsperren sind gegenüber aggressiven Bambuswurzeln machtlos, explizit dann, wenn sich die Folie beim Einbau lediglich überlappt oder verklebt wird. Zuverlässigen Schutz bieten ausschließlich ausgewiesene Rhizomsperren mit verschraubbarer Aluschiene.

Bambus Rhizomsperre: Wie tief muss die Sperre eingegraben werden?

65 Zentimeter – so tief muss das Pflanzloch ausgehoben werden, bevor Sie Ihren Bambus pflanzen. Wichtig ist, dass das Pflanzloch wirklich senkrechte, glatte Ränder aufweist, damit die Folie der Rhizomsperre sauber eingesetzt werden kann. Bei der Tiefe muss darauf geachtet werden, dass die Rhizomsperre nach dem Bau mindestens fünf Zentimeter über dem Boden herausragt, damit die Sperre nicht von den Bambuswurzeln überwurzelt wird. Wenn Sie sich für einen hoch wachsenden Bambus entscheiden, dann greifen Sie am besten von vornherein die Variante mit 100 Zentimeter Breite. Diese Folie sollte 10 Zentimeter aus dem Boden ragen.

Bambus Rhizomsperre: Ist auch ein nachträglicher Einbau möglich?

Theoretisch ist es möglich, einen bereits vorhandenen Bambus mit einer Wurzelsperre zu versehen. Doch der Aufwand ist gewaltig. Zum einen müssen Sie einen mindestens 60 Zentimeter tiefen Graben rund um die Pflanze ausschaufeln, die mutmaßlich durchzogen ist von betonharten Bambuswurzeln. Die Rhizome müssen weitläufig in mühseliger Kleinarbeit aus dem Boden gegraben werden – es genügt nicht, die Ausläufer einfach abzustechen. Weil Sie nicht alle Rhizome auf einmal finden werden, müssen Sie alle verbliebenen Ausläufer sofort abschneiden – mit der Zeit sterben die restlichen Rhizome ab. Wichtig ist auch hier, dass Sie dem Bambus genügend Spielraum für die weitere Entwicklung zugestehen: Der Graben sollte nicht zu eng um den Bambus verlaufen.

Bambus Rhizomsperre: Auch die beste Lösung für Chinaschilf und Essigbaum

Neben Bambus der Sorte Phyllostachys gibt es weitere Pflanzen, die dazu neigen, sich durch Ausläufer auszubreiten. Dazu gehören beispielsweise der Essigbaum, der Sanddorn und vor allem Chinaschilf (Miscanthus giganteus). Auch für diese Sorten empfiehlt sich der Einbau einer Rhizomsperre. Um wuchernde Kräuter wie etwa Minze im Zaum zu halten, genügt indes auch schon einfache Folie oder ein Kunststoffbehälter.

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