Mit seinen prächtigen Wedeln und den edlen schmalen Blättern gehört das Pampasgras zu den beliebtesten Ziergräsern. Doch wer das Pampasgras überwintern möchte, muss unbedingt einige Dinge Regeln beachten.
Das kompakte, horstige Wachstum, die edle Anmutung und insbesondere die Blütenbüschel in Weiß, Creme, Beige, Hellgelb, Rosa oder Pink machen das Pampasgras zu einem der meistgekauften Ziergräser in Deutschland. Zwerg-Sorten werden nur einen knappen Meter hoch, andere Sorten messen zwei bis drei Meter – also eine ideale Hintergrundpflanze, die jedem Beet Struktur gibt.
Zudem harmoniert es mit vielen Gartenstilen und passt in den kleinsten Handtuchgarten. Gerade im Herbst läuft das Pampasgras zur Hochform auf. Wir verraten Ihnen, wie Sie das beliebte Pampasgras überwintern.
Pampasgras überwintern: Der Schopf schützt
Im Gegensatz zu robusteren Gräsern wie etwa dem Chinaschilf ist das Pampasgras ausgesprochen empfindlich gegenüber Kälte und Nässe. Deshalb müssen Sie Ihrem Pampasgras etwas mehr Winterschutz angedeihen lassen. Warten Sie ab, bis die Blätter welk erscheinen – je nach Witterungsverlauf ist es spätestens Anfang Dezember so weit.
Die Stängel werden auf halber Höhe locker mit Bast, Band oder Gartenschnur zu einem Schopf zusammengebunden. Das hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen trotzen die Wedel auf diese Weise den Herbststürmen sowie der Schneelast und fallen nicht so leicht auseinander. Zum anderen wird das empfindliche Herz des Pampasgras vor Feuchtigkeit geschützt, denn das Pampasgras gilt als ausgesprochen anfällig für Staunässe – Wurzelfäule ist die Folge.
Zum Schutz vor Kälte stecken Sie Tannenreißig rund um die Pflanze. Größere Exemplare des Pampasgras können Sie ähnlich wie Bananen mit einem Käfig versehen: Dazu biegen Sie einfach Baustahlmatten oder Kaninchendraht rund um das Pampasgras zu einem Zylinder und füllen die Lücken locker mit Laub oder Stroh.
Pampasgras überwintern: Bitte nicht schneiden
Fast schon eine Sünde wäre es, wenn Sie das Pampasgras im Herbst stutzen – so, wie man das beispielsweise bei Stauden macht. Denn dadurch berauben Sie sich nicht nur eines tollen Anblicks bei Schnee und Eis, sondern setzen das Pampasgras auch der Witterung aus: Besonders gefährlich für die Pflanze wird es, wenn Wasser in die Halme eindringt und zu Frostschäden führt.
Erst im Frühling (ab Anfang März) greifen Sie zur Gartenschere und lichten das Pampasgras aus – allerdings genügt es, wenn Sie die welk gewordenen Wedel und Stängel knapp über dem Boden entfernen. Tragen Sie dabei am besten robuste Gartenhandschuhe, denn die Kanten der Blätter sind scharfkantig – und achten Sie darauf, dass Sie nicht versehentlich die jungen Triebe erwischen.