Start Gestaltung Kleine Gärten ganz groß: 10 Tipps mit Sofort-Effekt

Kleine Gärten ganz groß: 10 Tipps mit Sofort-Effekt

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Bunte Tulpen sind ein Blickfang im Frühlings-Garten.

Kleine Fläche, große Wirkung: Wenn Sie diese Tricks beherzigen, wirkt Ihr Garten bei gleicher Quadratmeterzahl sofort größer.

Der Auf-einen-Blick-Trick

Rasen auf fünf mal fünf Meter und außen rum eine Thuja-Hecke – das ist der deutsche Goldstandard für Handtuchgärten. Ein Garten wirkt immer dann klein, wenn man ihn als Ganzes überblicken kann. Das ist üblicherweise dann der Fall, wenn der Garten noch nicht eingewachsen ist, also mindestens in den ersten beiden Jahren nach der Neuanlage. Sorgen Sie dafür, dass man von keinem Punkt aus die Grenzen des Gartens erkennen kann. Naheliegend ist eine Struktur mit Hecken oder niedrigen Bäumen, aber auch Zäune, Rankgitter, hohe Gräser, Bambus und Rosenbögen können dazu beitragen, die wahre Größe zu verschleiern.

Der Manhattan-Trick

Machen Sie es wie die Immobilienbesitzer in Manhattan: Ist der Platz knapp und teuer, bauen Sie einfach in die Höhe. Bei Garten-Centern und Versendern bekommen Sie fantastische Kletterpflanzen – immergrüne, bunte, strapazierfähige, filigrane, schnell und langsam wachsende. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um Efeu, Wilden Wein, Kletterrosen oder Clematis handeln: Wenn Sie eigenes Gemüse anbauen möchten, erschaffen Sie sich mit Kletterbohnen, Gurken, Tomaten, Klettererdbeeren eine grüne Wand. Oder wie wär’s mit leckerem Säulenobst?

Der Guter-Nachbar-Trick

Eine alte Gärtner-Weisheit lautet: Gute Zäune machen gute Nachbarn. Falls Sie mit Ihrem Nachbarn ein gutes Verhältnis pflegen, können Sie die Grundstücksgrenze zumindest optisch aufheben. Für Kinder ist der dadurch entstehende größere Spielrasen ein Segen. Aber bereits der Verzicht auf (unnötige) Zäune und Hecken lässt den Garten auf Anhieb größer erscheinen. Wenn Sie beispielsweise einen Rosenbogen als Übergang installieren, wirkt es so, als ob Ihr Garten an der Grundstücksgrenze noch lange nicht enden würde.

Der Ton-in-Ton-Trick

Auch wenn es angesichts der riesigen Auswahl an Sorten und Farben schwer fällt: Entscheiden Sie sich für einen Gartenstil (asiatisch, mediterran, natürlich…) und eine Hauptfarbe, mit der Sie Beete gestalten. Allein die Farbgruppe Rot-Gelb-Orange ist so üppig, dass das ganze Jahr über immer etwas blüht – von Winterlingen im Januar über Tulpen und Narzissen im Frühling bis hin zu prächtigen Dahlien im Spätsommer. Besonders edel wirkt eine Gestaltung ganz in Weiß, gerne in Kombination mit anderen Farbtönen. Je bunter und dichter die Bepflanzung, desto gedrungener und überladener wirkt der Garten.

Der Sichtachsen-Trick

Ein Pavillion, ein Bachlauf, ein Buddha vor einem riesigen Bambus, eine Vogeltränke, ein riesiger Blumenkübel: All das kann sich am Ende einer sogenannten Sichtachse befinden. Diese Sichtachsen verlaufen bei einem Handtuchgarten von der Terrassentür bis ans Ende des Gartens – und zwar beispielsweise in Form eines Kies-, Rasen- oder Pflasterwegs, der durchaus auch diagonal verlaufen kann.

Der Mauer-Trick

So schön Blühhecken mit Forsythien, Felsenbirne, Weigelie, Deutzie & Co. auch sein mögen: Je größer sie werden, desto mehr Platz nehmen sie in Anspruch. Diese Erkenntnis drängt sich beim Anblick der Jungpflanzen im 1-Liter-Topf noch nicht wirklich auf, doch im Lauf der Jahre breiten sich die Pflanzen ordentlich aus. Sehr viel weniger Platz in der Breite benötigen Kletterpflanzen, Kletterrosen oder auch Beerentsträucher, die an einem halbhohen Zaun oder an einer schmalen Mauer emporwachsen. Sie sparen auf diese Weise mindestens einen halben Meter Platz an der Grundstücksgrenze. Überlegen Sie auch, ob Sie überhaupt eine eigene grüne Abgrenzung an einzelnen Seiten benötigen – möglicherweise grenzt Ihr Grundstück an eine natürlich Hecke oder Ihr Nachbar hat bereits einen Sichtschutz angelegt.

Der Wasser-Trick

Egal ob Jung oder Alt: Niemand kann sich der Wirkung von plätscherndem Wasser entziehen. Wer aus Zeit- oder Sicherheitsgründen keinen Mini-Teich anlegen möchte, sollte mindestens einen sprudelnden Quellstein oder einen Brunnen installieren. Das Wasser-Reservoir wird unsichtbar im Boden verbuddelt, eine energiesparende Pumpe sorgt für „endlosen“ Wasserspaß.

Der Schnecken-Trick

Jeder Grundstücksbesitzer wünscht sich, dass der Garten von jetzt auf gleich zu einer grünen Oase wird. Was im ersten oder zweiten Jahr möglicherweise wünschenswert ist, wird danach zur Plage und erfordert häufig die komplette Neugestaltung der Fläche. Wählen Sie gezielt Gehölze, die zum einen schnittverträglich sind und zum anderen nur langsam wachsen.

Der Rasen-weg-Trick

Ein Markt der Möglichkeiten eröffnet sich, wenn Sie sich dazu durchringen, komplett auf Rasen zu verzichten (in diesem Fall werden eventuell auch Ihre Kinder ein Wörtchen mitreden wollen). Dadurch werden zum Beispiel gemauerte Senkgärten, große Wasserflächen, großzügige Kiesgärten und „gigantische“ Sitzflächen möglich.

 

 

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